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Der Verkauf an RÖWA
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Mit dieser Kundenmitteilung an die Händler und einer Pressemitteilung wollte ROKAL die Gerüchte um den Verkauf der Modellbahn entkräften. Die Anzeichen für das nahende Ende waren jedoch deutlich erkennbar.
Ende 1970 wurden die Produktionslagerhallen der Modellbahn für neue Fertigungsstraßen des Vergaserbaues benötigt. Der neue technische Direktor (Paul Schönfeld war 1968 verstorben) Dipl. Ing. Jürgen Bennewitz veranlasste die Ausgliederung der Lager A und E, Reparaturen, Versand und Montage zu einer Zweigstelle der Firma an der Breyeller Straße in Lobberich. Dort wurde alles funktionsfähig aufgebaut und installiert. |
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Im März 1970 fror die Deutsche Bank als Hauptkreditgeber der Firma ROKAL aufgrund der kritischen Liquiditätsenge die Kreditlinie ein und verlangte eine sukzessive Rückführung. Dies veranlasste Robert Kahrmann zu Umdispositionen. Jürgen Bennewitz (1971 wieder ausgeschieden) und Hans Kamp wurden zu Geschäftsführern bestellt. Innerhalb der einzelnen Abteilungen erwies sich in den Jahren 1969 und 1970 der Armaturenbereich als großer Verlustträger, so dass man diesen Bereich 1971 aus der Gesellschaft ausgliederte unter Gründung einer neuen ROKAL Armaturen GmbH, deren Anteile an eine französische Interessengruppe unter Beteiligung der Keramag veräußert wurden. Die Firma ROKAL GmbH behielt von dieser neuen Firma 49% Geschäftsanteile. Der Erlös aus der Veräußerung wurde vornehmlich von der Deutschen Bank zur Rückführung der Kredite einbehalten, so dass eine Liquiditätsverbesserung nicht eintrat. |
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Als nächstes wurde die Modellbahn, die wie bereits geschrieben ebenfalls Verluste aufwies, nach langen, schwierigen Verhandlungen an die RÖWA Modelleisenbahnen GmbH in Unterensingen am Neckar veräußert. Warum die Firma RÖWA?? RÖWA hatte sei vielen Jahren für die Firma TRIX eine ganze Reihe von Wagenmodellen in einer Superausführung entwickelt und gefertigt. Aber Lokomotivmodelle trugen die Handschrift von RÖWA und wurden dort hergestellt. Der Alleinverkauf lag immer bei TRIX und RÖWA selbst blieb immer im Hintergrund. Im Jahre 1968 entschloss man sich bei RÖWA, einen eigenen Vertrieb aufzubauen und die Waren selber zu verkaufen. Erstmals im Jahre 1970 war man dann (wie bereits beschrieben) in der Lage, auf der Messe in Nürnberg aufzutreten und "an den Markt" zu gehen. Es stellte sich für ROKAL jedoch ein Problem: Die Firma war zwar durchaus in der Lage, das Erbe der ROKAL-Modellbahn anzutreten, aber sie hatte kein entsprechendes Kapital zur Verfügung. Letztlich erfolgte die Einbringung der der gesamten Produktion (maschinelle Einrichtung und Vorrichtungen, Warenbestände einschließlich know how) gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten (66 2/3 %ige Beteiligung) an der Firma RÖWA Modelleisenbahnen GmbH in Höhe von 50 %. Die ROKAL GmbH stellte zur Liquiditätsverbesserung der RÖWA sukzessive in den Jahren 1971 und 1972 weitere Barmittel bis zu einer Gesamthöhe von ca. 1,2 Mio DM darlehensweise zur Verfügung; dennoch verschlechterte sich die finanzielle Situation bei der Firma RÖWA weiter. Damit wurde der Firma ROKAL in den Jahren 1971 und 1972 ca. 1,5 Mio DM liquide Mittel entzogen, was letztlich zum endgültigen Konkurs der ROKAL GmbH im Jahre 1974 beitrug. In einer gemeinsamen Kundeninformation wurde die Übernahme dem Fachhandel und der Öffentlichkeit bekannt gegeben:
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