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Natürlich ist das Testurteil gewertet nach dem allgemeinen technischen Stand dieser früheren Zeit. Insgesamt lag ROKAL etwa im ersten Drittel. Der größte Teil der geprüften Fabrikate war in der Nenngröße H0. Von allen Herstellern waren ARNOLD N - 1:160 und ROKAL TT 1:120 ohne Nenngrößenkonkurrenz. Also gab es keinen echten Vergleich. Beide Bahnen waren damals Außenseiter, daher sind die zitierten Testergebnisse nur relativ im Wert. Das wird deutlich, wenn man die übrigen Fabrikate dagegenhält. Bei diesem DM-Test wurde u. a. auch ermittelt, dass zum Beispiel FLEISCHMANN Modelle im Maßstab 1:82 bis 1:88 schwankten. LILIPUT gar zwischen 1:87 und 1:90. MÄRKLIN lag zwischen 1:87 und 1:89. Bei TRIX lagen die ermittelten Maßstäbe zwischen 1:87 und 1:92, um nur einige Beispiele zu nennen. ROKAL fertigte auch nicht genau im Maßstab 1:120. Der Ursprung dazu rührte aus der ehemaligen Metalldruckgusskonzeption. Dieses Material lässt ein dünnes Ausspritzen in den Formen zwar zu, ist aber dann sehr bruchempfindlich. ROKAL begann erst Ende der fünfziger Jahre mit Kunststoff bei den Modellen. Die Formen blieben aber die gleichen, ohne Überarbeitung in Bezug auf eine maßstäbliche Anpassung. Die "Miniaturbahnen" 16/1962 ging u. a. auf den Prüfbericht der Zeitschrift "DM-TEST" ein: "Wenn man den seitenlangen Prüfbericht verfolgt, muss man anerkennen, dass "DM" sich wirklich große Mühe gemacht hat, um einen einigermaßen gültigen Überblick über die einzelnen Fabrikate u gewinnen. Zugegeben - eine ganze Reihe der gewonnenen Erkenntnisse deckt sich durchaus mit den Erfahrungen und Ansichten der Modellbahner, aber gewisse Formulierungen und Bemerkungen lassen erkennen, dass man mit sämtlichen Modellbahnproblemen doch nicht so ganz so vertraut ist, oder sie bewusst unberücksichtigt gelassen hat, die aber die eine oder andere Sache in einem anderen Licht erscheinen ließen." Hinsichtlich der Bemerkungen im Gesamturteil auf die Ausbaumöglichkeiten bezogen, führte die MIBA aus: "Die ROKAL Bahn hat durchaus Ausbaumöglichkeiten und zwar mittels der englischen TT-Triang-Bahn und der ostzonalen Zeuke-TT-Bahn".
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Die Weichen vertragen auch lange Impulse. Züge können Weichen nicht sehr langsam überfahren, ohne stehen zu bleiben. Rokal hat zwei Formhaupt- und -vorsignale, ein Lichthaupt- und -vorsignal. Sie sind nicht gut gestaltet. Für Lichtsignale ist Zugbeeinflussung nur durch einen besonderen Schalter möglich, für Formsignale nur über einen anderen Schalter in Verbindung mit einer Weiche. Nur einfache Lichtsignalschaltungen sind für Anfänger verständlich. Für kompliziertere Schaltungen braucht man elektrotechnische Kenntnisse. Kaputte Birnchen sind beim Lichtsignal schlecht auszutauschen.
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